Betrügereien mit Bürsten werden immer häufiger, da Online-Verkäufer um höhere Platzierungen und das Vertrauen der Kunden kämpfen. Was wie ein Geschenk aussieht, könnte bedeuten, dass jemand Ihren Namen und andere persönliche Daten hat und sie benutzt, um das System zu manipulieren.
Was ist ein Bürstenbetrug?
Ein Brushing-Betrug ist eine Betrugstaktik, bei der Verkäufer unaufgefordert Pakete an echte Personen schicken, um gefälschte "verifizierte" Bewertungen abzugeben. Ziel ist es, E-Commerce-Plattformen und damit auch künftige Kunden zu täuschen und ihnen vorzugaukeln, ein Produkt sei beliebter oder vertrauenswürdiger als es tatsächlich ist.
Betrüger erstellen oft gefälschte Konten mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse, geben dann Bestellungen auf und schreiben unter Ihrer Identität positive Bewertungen. Da die Lieferung echt ist, kennzeichnen Plattformen wie Amazon oder andere Marktplätze die Bewertung oft als "verifiziert" und erhöhen so die Sichtbarkeit und Authentizität des Produkts.
Diese gefälschten Bewertungen dienen dazu, die Bewertungen von Verkäufern aufzublähen und zwielichtigen Verkäufern zu helfen, ihre Glaubwürdigkeit künstlich zu steigern. Dies kann auf Kosten Ihrer persönlichen Privatsphäre gehen.
Wie funktioniert ein Bürstenbetrug?
Der Prozess beginnt damit, dass Betrüger in den Besitz von Namen und Postadressen gelangen. Diese werden manchmal durch Datenschutzverletzungen bekannt, sind aber auch in öffentlichen Aufzeichnungen oder gesammelten Informationen zu finden. Sie müssen nichts bestellt haben, damit Ihr Name auf einer dieser Listen landet.
Anhand dieser Daten erstellen die Betrüger die besprochenen Käuferkonten und kaufen die Waren. Diese werden an beliebige Personen verschickt, wodurch die Bewertung in den Augen der Plattform "verifiziert" wird.
Nachdem das Paket eingetroffen ist, manipuliert und untergräbt der Betrüger das System mit einer 5-Sterne-Bewertung, als ob Sie sie geschrieben hätten. Dieser Zyklus wiederholt sich bei vielen Identitäten und hilft Verkäufern, Bewertungen in großem Umfang zu manipulieren und in den E-Commerce-Rankings aufzusteigen. Die Bekämpfung von Betrug auf Amazon kann Verkäufern helfen, Zugang zu einem lukrativen Markt zu erhalten.
Negative Auswirkungen des Bürstenbetrugs
Brushing-Betrug ist ein Vertrauenstrick, der die Bemühungen um den Verbraucherschutz im Internet untergräbt, indem er die Kauf- und Bewertungssysteme manipuliert. Diese Betrügereien vergeuden nicht nur Verpackungen, sondern schädigen auch die Integrität von Online-Marktplätzen. Indem sie Plattformen mit gefälschten Bewertungen überschwemmen, verzerren die Betrüger das, was die Käufer sehen, und erschweren es, echtes Feedback von fabriziertem Hype zu unterscheiden.
Ihre Identität könnte mit Produkten in Verbindung gebracht werden, die schlecht gemacht oder sogar umstritten sind. Dies kann zu Verwirrung oder Verlegenheit führen, vor allem, wenn jemand anderes das Produkt mit Ihrem Namen verknüpft sieht. Mit der Zeit schwächen diese gefälschten Befürwortungen das Vertrauen in Produktbewertungen und benachteiligen ehrliche Verkäufer, die sich auf legitimes Kundenfeedback verlassen.
Das Ergebnis für die Verbraucher ist eine Einkaufsumgebung, in der die Täuschung siegt - Benutzererfahrung und Produktqualität werden in den Hintergrund gedrängt.
Warum wird es Bürsten genannt?
Der Begriff "brushing" stammt von der Idee, das Image eines Produkts "aufzupolieren" oder zu reinigen. Er bedeutet, dass ein Produkt künstlich gereinigt oder von Unvollkommenheiten befreit wird, weshalb er sich durchgesetzt hat. Dies spiegelt perfekt die Funktionsweise dieser Betrügereien wider.
Es wird vermutet, dass dieser Ausdruck seinen Ursprung in Marketingkreisen hat, insbesondere bei Drittanbietern auf konkurrierenden Online-Marktplätzen.
Bürsten-Betrug auf Amazon: Warum sie so häufig vorkommt
Amazonriesiger Marktplatz und die Abhängigkeit von Drittanbietern machen ihn zu einer Brutstätte für Betrügereien mit Bürsten. Es gibt Millionen von Verkäufern, die um Sichtbarkeit konkurrieren, und da es relativ wenig Kontrolle über gefälschte Bewertungen gibt, ist es für Betrüger möglich, das System auszunutzen.
Es gibt keine besonderen Richtlinien für das Bürsten. Amazon behandelt diese Vorfälle als allgemeinen Missbrauch von Kundendaten oder Bewertungsbetrug. Das bedeutet, dass Pakete weiterhin ankommen können, wenn die Verkäufer nicht gemeldet und gekennzeichnet werden. Wenn Sie ein unerwartetes Paket erhalten, melden Sie es dem Amazon, vermeiden Sie es, irgendeine Art von Bewertung zu hinterlassen, und überwachen Sie Ihr Konto auf ungewöhnliche Aktivitäten.
Das Bürsten ist an einigen Orten weit verbreitet, und eine Studie ergab, dass bis zu 4 % der Menschen Opfer von Bürstenbetrügereien geworden sind.
Sie sollten wachsam sein, wenn eine erhaltene Sendung eine unklare Beschriftung, keine Absenderadresse oder einen beigefügten QR-Code aufweist. Auch wenn die Sendung harmlos erscheint, könnte sie bedeuten, dass Ihre persönlichen Daten ohne Ihre Zustimmung verwendet werden.
Bürstenbetrug QR-Code: Wie quishing das Risiko erhöht
Einige Bürstenbetrügerpakete enthalten jetzt QR-Codes, die eine neue Gefahr darstellen. Die Opfer können aufgefordert werden, "eine Belohnung zu beanspruchen" oder "ihre Sendung zu verfolgen", indem sie den Code auf ihrem Paket scannen.
Das Scannen dieser QR-Codes kann jedoch zu Phishing oder quishing Websites führen, die darauf abzielen, Ihre persönlichen Daten oder Zahlungsinformationen zu stehlen. So wird aus einer lästigen Angelegenheit im E-Commerce ein ernsthaftes Risiko für die Cybersicherheit.
Was ist zu tun, wenn Sie ein Opfer des Zähneputzens geworden sind?
Haben Sie den Verdacht, dass Sie Teil eines Bürstenbetrugs sind? Wenn ja, sollten Sie daran denken, dass Ihr Name und Ihre Adresse durch eine größere Datenpanne bekannt geworden sein könnten. Das bedeutet, dass Sie sich nicht nur vor betrügerischen Online-Bewertungen schützen müssen, sondern auch vor allem anderen, was passieren kann, wenn sensible Daten online gestohlen werden. Es gibt Schritte, die Opfer unternehmen können, um sich zu schützen.
Ändern Sie Ihre Passwörter
Beginnen Sie damit, Ihre Passwörter zu aktualisieren, insbesondere für E-Mail-, Einkaufs- und Finanzkonten. Verwenden Sie starke und eindeutige Passwörter für jede Anmeldung und erwägen Sie die Verwendung eines Passwortmanagers, um sie sicher zu halten.
Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) macht es Betrügern viel schwerer, auf Ihre Konten zuzugreifen, selbst wenn sie Ihre Anmeldedaten haben. Aktivieren Sie diese Funktion vorrangig bei Konten, die mit sensiblen oder persönlichen Daten verbunden sind.
Überprüfen Sie Ihre Bank- und Kreditkonten
Überprüfen Sie die jüngsten Aktivitäten auf Ihren Bank- und Zahlungsdienstkonten. Wenden Sie sich bei ungewöhnlichen Abbuchungen oder Anmeldeversuchen sofort an Ihren Anbieter und versuchen Sie, diese zu klären.
Einfrieren oder Sperren Ihres Kreditberichts
Wenden Sie sich an die großen Kreditauskunfteien (Experian, Equifax, TransUnion), um Ihren Kredit einzufrieren oder zu sperren. Dadurch wird verhindert, dass ohne Ihre Zustimmung ein neuer Kredit auf Ihren Namen eröffnet wird, was ein echtes Risiko darstellt, wenn Ihre persönlichen Daten bekannt geworden sind.
Durchführen eines Dark Web Scans
Nutzen Sie einen seriösen Dienst, um zu prüfen, ob Ihre persönlichen Daten offengelegt wurden oder im Dark Web kursieren. Dann können Sie das Risiko einschätzen und schnell handeln.
Wie man einen Bürstenbetrug meldet
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie einem Bürstenbetrug zum Opfer gefallen sind, wenden Sie sich zunächst an die Plattform, die den Artikel versandt hat, wie Amazon, eBay oder einen anderen Marktplatz. Möglicherweise können Sie anhand der Verpackung oder des Lieferunternehmens erkennen, welches Unternehmen missbraucht wird. Der Marktplatz kann den Verkäufer untersuchen und gefälschte Bewertungen, die mit Ihrer Identität in Verbindung stehen, entfernen.
Sie sollten den Vorfall auch der Federal Trade Commission melden, und wenn Sie glauben, dass Ihre Identität kompromittiert wurde, besuchen Sie IdentityTheft.gov, um sich über den Schutz Ihrer Daten und den Schutz vor Betrug zu informieren.
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