Was sind personenbezogene Daten?

Lernen Sie die Grundlagen der personenbezogenen Daten (PII) und ihre zentrale Rolle beim Schutz Ihrer digitalen Identität kennen.

SCHUTZ VOR IDENTITÄTSDIEBSTAHL

Was sind persönlich identifizierbare Informationen?

Persönlich identifizierbare Informationen (PII) sind Daten, die allein oder in Verbindung mit anderen Informationen verwendet werden können, um eine einzelne Person zu identifizieren, zu kontaktieren oder zu lokalisieren. Dazu gehören direkte Identifikatoren wie Sozialversicherungsnummern und E-Mail-Adressen, die eine Person eindeutig identifizieren können.

Darüber hinaus umfasst er auch Quasi-Identifikatoren wie das Geburtsdatum, die Rasse oder das Geschlecht einer Person, die in Kombination dazu verwendet werden können, eine Person genau zu identifizieren. Das Verständnis von PII ist für den Datenschutz und die Privatsphäre von entscheidender Bedeutung, da der Missbrauch dieser Informationen zu Identitätsdiebstahl und anderen Verletzungen der Privatsphäre führen kann.

PII im Kontext von Technologie und Big Data

Das digitale Zeitalter hat die Art und Weise, wie personenbezogene Daten erhoben und verwendet werden, erheblich verändert. Mit dem Aufkommen von Technologien wie Smartphones und sozialen Medien hat die Menge der erzeugten Daten dramatisch zugenommen. Dieser Wildwuchs an digitalen Daten, der oft als "Big Data" bezeichnet wird, wird von Unternehmen umfassend analysiert und verarbeitet und bietet tiefe Einblicke in das Verhalten und die Vorlieben der Verbraucher.

Diese zunehmende Datenerfassung bringt jedoch auch ein erhöhtes Risiko von Datenschutzverletzungen und Cyberangriffen mit sich. Je mehr persönliche Daten digital zugänglich werden, desto mehr werden sie zur Zielscheibe für böswillige Unternehmen, die ihren Wert erkennen. Dieser Trend hat weit verbreitete Besorgnis darüber ausgelöst, wie Unternehmen und Organisationen mit sensiblen Verbraucherdaten umgehen, und hat Regulierungsbehörden dazu veranlasst, sich für strengere Datenschutzgesetze einzusetzen. Als Reaktion darauf gibt es einen wachsenden Trend hin zu sichereren, anonymen digitalen Interaktionen, was den entscheidenden Bedarf an robusten Strategien zur Verwaltung und zum Schutz von personenbezogenen Daten in unserer zunehmend vernetzten Welt unterstreicht.

Sensible vs. nicht sensible personenbezogene Daten

Sensible PII: Diese Kategorie umfasst Daten, die nicht öffentlich zugänglich und im Grunde genommen privat sind. Beispiele hierfür sind vollständige Namen, Sozialversicherungsnummern Security , Führerscheine, Postanschriften, Kreditkarteninformationen, Reisepassdaten, finanzielle und medizinische Daten. Sensible personenbezogene Daten erfordern aufgrund rechtlicher und ethischer Anforderungen an den Schutz der Privatsphäre sowohl bei der Übertragung als auch im Ruhezustand eine erhöhte Sicherheit, z. B. durch Verschlüsselung.

Nicht sensible personenbezogene Daten: Dies bezieht sich auf Informationen, die allgemein in öffentlichen Bereichen wie Telefonbüchern oder Online-Verzeichnissen verfügbar sind. Dazu gehören Postleitzahlen, Rasse, Geschlecht, Geburtsdaten und -orte sowie die Religionszugehörigkeit. Einzeln können diese Informationen eine Person zwar nicht identifizieren, aber wenn sie mit anderen Daten verknüpft werden, können sie die Identität einer Person aufdecken. Nicht sensible personenbezogene Daten werden kritisch, wenn sie mit anderen Identifizierungsmerkmalen kombiniert werden, was eine sorgfältige Handhabung erfordert, um unbeabsichtigte Verknüpfungen und Identifizierungen zu verhindern.

Beispiele für PII

Persönlich identifizierbare Informationen (PII) werden in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt: direkte und indirekte Identifikatoren. Direkte Identifikatoren sind spezifisch für eine Person und umfassen Elemente wie Reisepass- und Führerscheinnummern, die allein die Identität einer Person feststellen können.

Andererseits umfassen indirekte Identifikatoren umfassen umfassendere, weniger charakteristische Daten wie den rassischen Hintergrund einer Person oder ihren Geburtsort. Obwohl diese Elemente für sich genommen nicht die Identität einer Person offenbaren, können sie in Kombination dazu führen.

Detaillierte Aufschlüsselung der personenbezogenen Daten (PII)

Direkte Identifikatoren:

  • Persönliche Identifikatoren: Vollständiger Name, Wohnanschrift, E-Mail-Adresse.
  • Staatliche Ausweise: Sozialversicherungsnummer, Reisepassnummer, Führerscheinnummer.
  • Finanzielle Daten: Kreditkartennummern, Bankkontodaten.
  • Kontaktinformationen: Persönliche Telefonnummern, E-Mail-Adressen.
  • Einzelheiten zur Immobilie: Fahrzeugidentifikationsnummer (VIN), Eigentumstitel.
  • Digitale Kennungen: Seriennummern von Prozessoren oder Geräten, Media Access Control (MAC), Internet Protocol (IP)-Adressen, Geräte-IDs, Cookies.
  • Anmeldedaten: Nutzernamen, Passwörter.

Indirekte Identifikatoren:

  • Gebräuchliche Namen (entweder Vor- oder Nachname).
  • Allgemeine Standortdaten: Land, Bundesland, Stadt, Postleitzahl.
  • Demografische Informationen: Geschlecht, Rasse, Altersgruppe (z. B. 30-40).
  • Angaben zur Beschäftigung: Position, Arbeitsplatz.
  • Persönliche Merkmale: Fotografien, Fingerabdrücke, Handschriftproben.
  • Biometrische Daten: Netzhautscans, Stimmsignaturen, Gesichtsgeometrie.

Ein bemerkenswertes Beispiel für eine Datenschutzverletzung betrifft Facebook (jetzt Meta) und Cambridge Analytica. In den 2010er Jahren entwickelte Cambridge Analytica mit Hilfe eines Forschers der Universität Cambridge eine App für Persönlichkeitsquiz auf Facebook. Diese App sammelte nicht nur Daten von den Quizteilnehmern, sondern aufgrund einer Lücke im Facebook-System auch von den Verbindungen der Teilnehmer. Insgesamt wurden die Daten von über 50 Millionen Nutzern ohne deren Zustimmung gesammelt. Obwohl Facebook eine solche Datennutzung verbietet, verkaufte Cambridge Analytica diese Informationen für politische Beratungszwecke.

Dieser Vorfall hatte erhebliche finanzielle Auswirkungen für Facebook. Wie Anfang 2019 berichtet wurde, entstanden Rechtskosten in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar, was sich erheblich auf die Finanzlage des Unternehmens auswirkte. Der Verstoß führte zu einem angeschlagenen Ruf des Social-Media-Riesen, zu erheblichen Geldstrafen und zu einem Rückgang des Vertrauens der Nutzer und ihres Engagements.

Die Bedeutung der Sicherung von PII

Der Schutz personenbezogener Daten (PII) ist wichtig, um Einzelpersonen vor verschiedenen Risiken zu schützen, insbesondere vor Identitätsdiebstahl und Datenschutzverletzungen. Wenn personenbezogene Daten wie Sozialversicherungsnummern, E-Mail-Adressen oder finanzielle Details in die falschen Hände geraten, kann dies schwerwiegende Folgen haben.

Identity Diebe können diese Informationen nutzen, um sich als Personen auszugeben, auf deren Finanzkonten zuzugreifen oder sogar Betrug im Namen ihrer Opfer zu begehen. Darüber hinaus kann der unbefugte Zugriff auf personenbezogene Daten zu Verletzungen der Privatsphäre führen, wenn sensible persönliche Daten ohne Zustimmung offengelegt werden. Dies führt nicht nur zu potenziellen finanziellen Verlusten, sondern auch zu einem Vertrauensverlust und einer Schädigung des persönlichen Rufs.

Im digitalen Zeitalter, in dem sich Informationen schnell verbreiten können, können die Auswirkungen solcher Verstöße weitreichend und lang anhaltend sein. Daher ist der Schutz personenbezogener Daten nicht nur eine persönliche Verantwortung, sondern auch ein entscheidender Aspekt der Aufrechterhaltung der Online-Sicherheit und des Vertrauens in das digitale Ökosystem.

Wie werden personenbezogene Daten bei Identitätsdiebstahl verwendet?

Der Missbrauch von personenbezogenen Daten (PII) spielt eine zentrale Rolle beim Identitätsdiebstahl, einem ernsten Problem in unserer digitalen Gesellschaft. Identity Diebe haben es oft auf PII wie Namen, Sozialversicherungsnummern, Führerscheinnummern und Bankkontodaten abgesehen, um ihre Verbrechen zu begehen.

Mit dem Zugang zu diesen sensiblen Informationen können Kriminelle in betrügerischer Absicht die Identität einer Person annehmen, Kredite beantragen, Einkäufe tätigen oder sogar Verbrechen im Namen des Opfers begehen. Sie können sich auch unbefugten Zugang zu persönlichen Konten verschaffen, von Bankgeschäften bis hin zu sozialen Medien, und so finanzielle Verluste und Rufschädigung verursachen.

Der Diebstahl personenbezogener Daten zu solchen Zwecken hat nicht nur finanzielle Auswirkungen, sondern beeinträchtigt auch das Privat- und Berufsleben der Betroffenen. Dies unterstreicht den dringenden Bedarf an strengen Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten und zur Verhinderung ihrer Ausnutzung für Identitätsdiebstahl.

Schutz von PII (Persönlich identifizierbare Informationen)

Der Missbrauch von personenbezogenen Daten (PII) spielt eine zentrale Rolle beim Identitätsdiebstahl, einem ernsten Problem in unserer digitalen Gesellschaft. Identity Diebe haben es oft auf PII wie Namen, Sozialversicherungsnummern, Führerscheinnummern und Bankkontodaten abgesehen, um ihre Verbrechen zu begehen.

Mit dem Zugang zu diesen sensiblen Informationen können Kriminelle in betrügerischer Absicht die Identität einer Person annehmen, Kredite beantragen, Einkäufe tätigen oder sogar Verbrechen im Namen des Opfers begehen. Sie können sich auch unbefugten Zugang zu persönlichen Konten verschaffen, von Bankgeschäften bis hin zu sozialen Medien, und so finanzielle Verluste und Rufschädigung verursachen.

Der Diebstahl personenbezogener Daten zu solchen Zwecken hat nicht nur finanzielle Auswirkungen, sondern beeinträchtigt auch das Privat- und Berufsleben der Betroffenen. Dies unterstreicht den dringenden Bedarf an strengen Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten und zur Verhinderung ihrer Ausnutzung für Identitätsdiebstahl.

Wie man PII (persönlich identifizierbare Informationen) schützt: 7 Schritte

Im Folgenden finden Sie einige Tipps, wie Sie Ihre personenbezogenen Daten schützen können.

  1. Sichern Sie Ihre Online-Konten:
    • Verwenden Sie komplexe Kennwörter mit einer Mischung aus verschiedenen Zeichen.
    • Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, sofern verfügbar.
    • Vermeiden Sie die Verwendung desselben Passworts für mehrere Websites.
  2. Bewahren Sie Ihre physischen Dokumente sicher auf:
    • Bewahren Sie sensible Dokumente (z. B. Sozialversicherungsausweis, Reisepass) zu Hause in einer verschlossenen Schublade oder einem Schrank auf.
    • Erwägen Sie einen feuerfesten und wasserdichten Safe für zusätzliche Sicherheit.
  3. Achtsamer Umgang mit dem Internet:
    • Vermeiden Sie die Weitergabe persönlicher Daten in sozialen Medien.
    • Seien Sie vorsichtig mit den Informationen, die Sie auf Websites eingeben - suchen Sie nach sicheren, seriösen Websites.
  4. Seien Sie wachsam, wenn Sie E-Mails oder andere Kommunikationsmittel verwenden:
    • Beantworten Sie keine unaufgeforderten Anfragen nach persönlichen Informationen per E-Mail oder Telefon.
    • Überprüfen Sie die Echtheit der Anträge, indem Sie sich über die offiziellen Kanäle direkt an die Organisation wenden.
  5. Überwachen Sie Ihre Finanzen:
    • Überprüfen Sie Bank- und Kreditkartenabrechnungen monatlich auf ungewöhnliche Aktivitäten.
    • Melden Sie verdächtige Transaktionen sofort an Ihre Bank.
  6. Schnelles Reagieren auf Datenschutzverletzungen:
    • Wenn Sie von einer Datenschutzverletzung erfahren, ändern Sie die betreffenden Passwörter sofort.
    • Überwachen Sie Ihre Kreditauskunft auf unerwartete Änderungen.
  7. Über neue Bedrohungen informiert bleiben:
    • Halten Sie sich über die neuesten Sicherheitsbedrohungen und Betrügereien auf dem Laufenden.

Denken Sie daran: Der Schlüssel zum Schutz Ihrer personenbezogenen Daten liegt in ständiger Wachsamkeit und informiertem Handeln. Sie sollten auch sicherstellen, dass Sie Ihren digitalen Fußabdruck überwachen. Überprüfen Sie Ihren digitalen Fußabdruck hier: Was ist mein digitaler Fußabdruck?

Wer ist für den Schutz personenbezogener Daten verantwortlich?

Die Verantwortung für den Schutz personenbezogener Daten (PII) in den Vereinigten Staaten fällt in erster Linie unter das Privacy Gesetz von 1974. Dieses Gesetz regelt den Umgang der Bundesbehörden mit personenbezogenen Daten und betont die Achtung der Privatsphäre des Einzelnen bei der Erhebung, Verwendung und Weitergabe personenbezogener Daten. Es verlangt von diesen Behörden auch Transparenz und gewährt Einzelpersonen das Recht, auf ihre persönlichen Daten zuzugreifen und sie zu ändern.

Dieses Gesetz gilt zwar direkt für Bundesbehörden, hat aber auch erheblichen Einfluss auf die Datenschutzpraktiken in anderen Sektoren, da es einen Standard für den Umgang mit personenbezogenen Daten setzt.

Da es kein umfassendes Bundesgesetz über den Datenschutz gibt, unterliegen privatwirtschaftliche Unternehmen häufig den Vorschriften der einzelnen Bundesstaaten, wie z. B. dem kalifornischen Verbraucherschutzgesetz Privacy . Dadurch entsteht eine vielfältige Gesetzeslandschaft, in der jeder Staat seine eigenen Anforderungen an die Einhaltung der Vorschriften hat.

Neben Regierungsbehörden und Privatunternehmen spielen auch die Bürger selbst eine entscheidende Rolle beim Schutz ihrer personenbezogenen Daten. Sie müssen sich bewusst und vorsichtig sein, wenn es um die Weitergabe persönlicher Daten geht, sie müssen ein sicheres Online-Verhalten an den Tag legen und sich über mögliche Sicherheitsbedrohungen auf dem Laufenden halten.

GDPR und personenbezogene Daten in der Europäischen Union

In der Europäischen Union stellt die Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR) Protection einen bedeutenden rechtlichen Rahmen für den Schutz von personenbezogenen Daten dar. Die GDPR stellt strenge Anforderungen an Organisationen, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern sammeln und verarbeiten, unabhängig vom Standort der Organisation. Sie betont die Grundsätze der Zustimmung, des Rechts auf Zugang und des Rechts auf Vergessenwerden, wodurch Einzelpersonen mehr Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten erhalten.

Nach der DSGVO müssen Unternehmen angemessene Datenschutzmaßnahmen ergreifen, Datenschutzverletzungen innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens melden und den Schutz der Privatsphäre und die Sicherheit der Verarbeitung personenbezogener Daten gewährleisten. Diese Verordnung hat weltweit einen hohen Standard für den Datenschutz gesetzt und wirkt sich auch über die europäischen Grenzen hinaus auf Richtlinien und Praktiken aus.

Die Aufgabe, personenbezogene Daten zu schützen, erfordert eine Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen, Organisationen des privaten Sektors und einzelnen Bürgern, die alle zu einem sichereren digitalen Umfeld beitragen.

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FAQ

Was bedeutet PII?

PII, oder persönlich identifizierbare Informationen, umfassen Daten, die die Identität einer Person direkt oder indirekt eindeutig identifizieren oder zurückverfolgen können.