Der Begriff IoT ist schwer zu vermeiden. Er ist in den Nachrichten, auf sozialen Medien und selbst auf zahlreichen Technik-Websites. Zudem ist es eine milliardenschwere Branche. Dabei klingt es komplexer, als es ist. Deshalb fragen viele: Was bedeutet IoT oder was ist das Internet der Dinge in einfachen Worten?
Internet der Dinge: Was ist IoT?
Hier ist eine kurze Definition des Internet der Dinge für Sie: Das IoT ist ein Netzwerk von Dingen, oder Geräten, die Sensoren und Software tragen, um Daten mit anderen Geräten und Systemen über das Internet auszutauschen. Diese Geräte können so einfach wie Smart-Home-Geräte oder so raffiniert wie ein Flugzeugtriebwerk sein. Durch das Teilen von Daten können IoT-Geräte der Menschheit mit größerer Effizienz und Genauigkeit dienen.
Beispiele für das Internet der Dinge
- Kommunikationsgeräte
- Haushaltsgeräte
- Sicherheitsgeräte
- Fitness-Tracker
- Vernetzte Fahrzeuge
- Landwirtschaftliche Geräte
- Herzsensoren
- Inhalatoren
- Industrieroboter
- Und mehr
IoT-Technologie
IoT kann eine Reihe von Technologien und Anwendungen nutzen, um Daten zu sammeln, zu verarbeiten und zu kommunizieren. Hier einige Beispiele:
- Cloud Computing
- Bluetooth
- WiFi
- Mobilfunknetze
- Edge Computing
- Niedrigenergie-Weitverkehrsnetze (LPWANs)
- Künstliche Intelligenz
- Maschinelles Lernen
- Sensoren
- CPUs
- Speicher
IoT-Sensoren
IoT-Sensoren dokumentieren Daten aus ihrer Umgebung. Zum Beispiel kann der Sensor Ihres intelligenten Thermostats die Temperatur messen und diese Information über die Cloud mit anderen Geräten teilen. Eine intelligente Kaffeemaschine könnte erkennen, dass es zu kalt ist, und für den Haushalt heiße Schokolade aufbrühen. IoT-Geräte können auch Licht, Druck, Feuchtigkeit, Nähe, Bewegung, Schall, Feuchtigkeit usw. wahrnehmen.
IoT-Industrie
Industrial Internet of Things (IIOT) ist die Nutzung des IoT in industriellen Anwendungen. IIOT hat die Produktivität, Effizienz und sogar die Sicherheit verbessert. Es wird intensiv in der Landwirtschaft, Öl- und Gasbranchen sowie der Automobilindustrie genutzt.
IoT im Haus unterstützen
Digitale Unterstützung für Haushaltsprodukte war vor dem Aufkommen des IoT kein großes Anliegen. Sie behielten Ihren Kühlschrank, Ihre Mikrowelle oder Ihren Geschirrspüler, solange sie funktionierten. Bei einem Defekt schickten Sie es zur Reparatur ein oder kauften sich ein neues. Für IoT im Haushalt könnten die Dinge in Zukunft komplizierter werden.
Im Gegensatz zu normalen Haushaltsgeräten kann ein IoT-Gerät aufgrund seiner digitalen Natur ein UI-Redesign, einen kritischen Sicherheitspatch oder ein Kompatibilitätsupdate benötigen. Wie wir bei Smartphones und Computern gesehen haben, sind Hersteller oft nicht bereit, Geräte länger als ein paar Jahre zu unterstützen.
Dies könnte zu Unzufriedenheit führen, da Menschen erwarten, dass ihre Geräte ein Jahrzehnt halten. Außerdem zahlen sie mehr für ein IoT-Gerät als für ein normales. Wie wir wissen, kann jede Software mit ungepatchten Sicherheitsproblemen offen für Sicherheits- und Datenschutzverletzungen sein. Vielleicht kommen IoT-Gesetze und Leitlinien entgegen den Wünschen der Hersteller, um diese Probleme zu bekämpfen.
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Podcasts über IoT
IoT-Sicherheit und Privatsphäre
Obwohl IoT-Produkte in großer Anzahl mit Fokus auf Konnektivität veröffentlicht werden, scheinen Sicherheit und Privatsphäre nicht an erster Stelle zu stehen. Da die Gesamtinstallationsbasis von IoT-Geräten voraussichtlich bis 2025 30,9 Milliarden Einheiten erreichen wird, ist es wichtig, dies ernst zu nehmen. Hier sind einige der größten Herausforderungen für die IoT-Sicherheit:
Schwache Anmeldeinformationen
Viele IoT-Geräte werden mit fest codierten oder eingebetteten Passwörtern geliefert, die leicht zu erraten oder zu hacken sind. Außerdem wissen viele Heimbenutzer oft nicht, wie sie die Passwörter dieser Geräte ändern können, selbst wenn es möglich ist. Ein Blick auf den Mirai-Botnetzangriff genügt, um die Gefahren einer schwachen IoT-Gerätesicherheit zu verstehen.
Mirai arbeitet, indem es IoT-Geräte im Internet überprüft, die schwache Sicherheitsprotokolle verwenden, und ihre Abwehr durchbricht. Die von Mirai 2016 betroffenen Geräte wurden Teil eines Botnetzes, das einen breit angelegten Denial-of-Service (DoS) Angriff auf einige prominente Websites startete:
- GitHub
- Netflix
- Airbnb
- Und viele weitere
Sicherheitslücken
Wie bereits erwähnt, ist die langfristige Unterstützung der Hersteller für IoT-Geräte ein Problem. Hacker könnten in Zukunft häufiger IoT-Geräte ins Visier nehmen, es sei denn, die Sicherheit wird verbessert. Sicherheitsmängel sind bei solchen Geräten bereits ein Problem.
Zum Beispiel erschütterte das Reaper-Botnet 2017 die IoT-Welt und infizierte Millionen von Netzwerken. Basierend auf Mirai ist Reaper aggressiver und ausgeklügelter als sein Vorgänger. Während Mirai offene Ports scannt und schwache Passwörter ausnutzt, dringt Reaper durch Exploits in Geräte ein.
Ein weiterer Nachfolger von Mirai namens Satori verwendet einen Wurm, um die Netzwerksicherheit zu durchbrechen. Wie Sie wahrscheinlich wissen, verbreitet sich ein Wurm im Gegensatz zu einem Virus ohne menschliches Zutun zwischen den Geräten. Satori nutzte Schwachstellen in WLAN-Routern und Prozessoren aus, um eine große Anzahl an IoT-Geräten anzugreifen.
Sichern Sie Ihre IoT-Geräte
Wenn Sie Ihre IoT-Geräte sichern möchten, sollten Sie einige Grundlagen der WLAN-Sicherheit lernen. Setzen Sie ein WLAN-Passwort, das lang und komplex ist und verwenden Sie das höchste verfügbare Sicherheitsprotokoll. Aktualisieren Sie außerdem bitte die Firmware Ihres Routers auf die neueste Version. Sie könnten auch in Betracht ziehen, Ihren alten Router durch ein neues Modell zu ersetzen, das vom Hersteller unterstützt wird.
Ändern Sie bei Ihren IoT-Geräten sofort den Standard-Benutzernamen und das Standard-Passwort. Die Standard-Anmeldedaten finden Sie möglicherweise auf der Rückseite des Geräts, in der Bedienungsanleitung oder auf der Website des Herstellers. Vermeiden Sie den Kauf von Produkten mit fest kodierten Passwörtern, da sie leichter zu hacken sind.
Sie müssen jedoch nicht jedes IoT-Gerät mit unzureichenden Sicherheitsprotokollen sofort austauschen. Es wäre jedoch hilfreich, alle verbundenen Geräte abzusichern. Wenn Ihr intelligenter Kühlschrank beispielsweise Sicherheitslücken aufweist, stärken Sie bitte die Sicherheitseinstellungen Ihres Routers, Desktops, Laptops, Tablets, Smartphones und jedes anderen Geräts im Netzwerk.