Was ist die Cloud?

Die Cloud bezieht sich auf Server, die über das Internet aus der Ferne zugänglich sind.

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Wahrscheinlich hast du schon mal vom „Cloud“ in Bezug auf Computer gehört, aber was bedeutet das eigentlich genau?

Cloud-Computing klingt vielleicht wie eine schlechte Sitcom über himmlische Wesen, die mit Technologie kämpfen, aber in der realen Welt bedeutet es etwas ganz anderes. Selbst wenn du nicht weißt, was die Cloud ist, nutzt du sie wahrscheinlich jeden Tag. Sie hilft dir zu kommunizieren, Unterhaltung zu konsumieren und Daten zu verwalten. Lass uns mehr darüber lernen.

Was ist die Cloud einfach erklärt?

Also, was genau ist die Cloud und wie unterscheidet sie sich von lokalen Computern und Servern? Kurz gesagt, die Cloud bezieht sich auf Server, die über das Internet aus der Ferne zugänglich sind. Cloud-Unternehmen unterhalten große Netzwerke von Servern, die Einzelpersonen und andere Unternehmen nutzen, um Daten zu speichern und die Nutzung von Online-Diensten wie Streaming-Video, sozialen Medien, Webmail und vielen anderen Tools, wie unten aufgeführt, zu ermöglichen.

Was versteht man unter Cloud-Computing?

Unter Cloud-Computing versteht man hingegen die Bereitstellung verschiedener Prozesse und Dienste über die Cloud, wie Datensicherung, Datenabgleich, Videostreaming, App-Tests, Datenanalyse und vieles mehr. Dies steht im Gegensatz zu den Daten, die du lokal auf deinem Computer oder den Servern in deinem Büro speicherst oder verarbeitest. Diese Daten sind auf einem Laufwerk gespeichert, das sich physisch in deinem Computer oder Büro befindet, während Daten, die „in der Cloud“ gespeichert sind, sich auf Servern in Rechenzentren befinden, die von Cloud-Anbietern verwaltet werden.

Beispiele für Cloud Computing

  • Video-Streaming-Dienste: Netflix, Amazon Prime, Apple TV, Hulu, HBO Max
  • Cloud-Spiele-Dienste: NVIDIA GeForce Now, Xbox Cloud Gaming, Google Stadia, PlayStation Now
  • E-Mail: Gmail, Hotmail, Yahoo mail
  • Datenspeicherung: Dropbox, Microsoft OneDrive, Google Drive
  • Bildfreigabe: Flickr, iCloud Fotos
  • Textverarbeitung: Google Docs
  • Cybersecurity: Malwarebytes Cloud-gehostete Sicherheitsplattform Nebula
  • Software-as-a-Service (SaaS): Microsoft Office 365

Welche Vorteile hat Cloud-Computing?

Fernzugriff

Remote-Zugriff war bereits ein bedeutender Vorteil des Cloud-Computing. Deine E-Mails, Spielspeicherdateien, Dokumente oder Unternehmensserver sind überall mit einer Internetverbindung in der Cloud zugänglich. Die Nutzung von Cloud-Computing hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, teilweise weil Verbraucher mehr Zeit zu Hause und fern von Büros verbringen.

Verarbeitungsleistung

Ihr Computer oder Gerät muss beim Cloud Computing nicht die ganze schwere Arbeit der Datenverarbeitung übernehmen. Sie brauchen zum Beispiel keine hochmoderne CPU, GPU oder RAM, um ein anspruchsvolles AAA-Spiel mit Cloud Gaming zu spielen. Sie brauchen auch keine SSD oder Festplatte für das Spielen in der Cloud, da Sie keine Gigabytes an Daten herunterladen. Neben dem Spielen ist Cloud Computing auch für andere Aktivitäten nützlich, die eine hohe Verarbeitungsleistung erfordern, die Ihr Computer nicht bewältigen soll.

Security

Ein seriöser Cloud-Speicherdienst hat wahrscheinlich eine bessere Sicherheit als dein Gerät oder Laptop. Wenn du zum Beispiel dein Gerät durch Hardwareausfall oder Diebstahl verlierst, wirst du deine Daten wahrscheinlich nicht mehr wiedersehen, es sei denn, sie sind in der Cloud gespeichert.

Natürlich ist Cloud-Computing nicht unfehlbar. Zum Beispiel sind Server anfällig für Distributed Denial of Service (DDoS)-Attacken, Naturkatastrophen, Stromausfälle usw. Benutzer können auch durch Social-Engineering-Angriffe wie Cloud-Phishing getäuscht werden, bei denen ein Bedrohungsakteur vorgibt, Cloud-Computing-Dienste anzubieten, um Opfer dazu zu bringen, auf schädliche Links zu klicken. Tatsächlich warnt die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) davor, dass Cyberkriminelle an deinen Cloud-Dienstkonten interessiert sind.

Niedrigere Kosten

Die Unternehmen migrieren in Rekordzahlen in die Cloud. Laut Gartner werden 85 % der Unternehmen bis 2025 das Prinzip "Cloud-first" anwenden. Neben der Sicherheit und dem Fernzugriff ist die Kostenreduzierung ein wichtiger Grund. Eine der größten Fluggesellschaften der Welt, Emirates Airlines, rechnet beispielsweise mit jährlichen Einsparungen von 3,8 Mio. AED (1 Mio. USD) nach einer Umstellung auf die Cloud.

Unternehmen, die ihre Infrastruktur in der Cloud betreiben, müssen sich nicht mit Betriebskosten wie Wartung, Reparatur und Upgrades herumschlagen. Außerdem müssen sie keine redundante Technologie betreiben, die nur ein paar Mal im Jahr zu Spitzenzeiten zum Einsatz kommt. Mit Cloud-basierten Diensten können sie die Leistung problemlos erhöhen und verringern.

Innovation

Unternehmen können mit neuen Ideen, Diensten und Anwendungen innovativ sein, weil das Cloud Computing flexibler ist. So können sie beispielsweise Projekte schneller und kostengünstiger auf- und abbauen. Cloud Computing fördert auch die Zusammenarbeit, was die Kreativität steigern kann. 

Nachteile von Cloud-Computing

Der größte Nachteil von Cloud Computing ist, dass Sie in der Regel eine große Bandbreite benötigen (beachten Sie den Unterschied zwischen Bandbreite und Internetgeschwindigkeit), um anspruchsvolle Cloud-Dienste wie High-End-Gaming oder 4K-Film-Streaming nutzen zu können. Die Internetverbindung muss außerdem stabil sein, damit Sie Cloud-basierte Dienste ohne Unterbrechung nutzen können. Auch Ihre Arbeit wird darunter leiden, wenn die Cloud-Server Ihres Unternehmens ausfallen.

Was sind die Nachteile der Nutzung von Cloud-Speichern?

Ihre Daten sind für jeden Hacker auf der Welt mit einer Internetverbindung angreifbar, wenn Ihre Anmeldedaten kompromittiert werden. Um Ihr Cloud-Speicher-Konto zu schützen, sollten Sie ein ausgeklügeltes Passwort verwenden und die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren. Auch das Erkennen von Phishing-E-Mails kann helfen. Weitere Informationen finden Sie in diesen Tipps zum Schutz von Cloud-Daten.

Modelle zur Bereitstellung von Cloud Computing

Software als Dienstleistung (SaaS)

Bei SaaS-Diensten greifen Sie auf Anwendungen in der Cloud zu, in der Regel über einen Pay-as-you-go-Zahlungsplan. Der Dienst hat stets die vollständige Kontrolle über die Cloud oder die Infrastruktur. Dropbox und MailChimp sind gute Beispiele für SaaS. 

Infrastruktur als Dienstleistung (IaaS)

Wenn Sie kostengünstige und flexible Virtualisierungs-, Speicher-, Sicherheits- oder Netzwerkinfrastrukturdienste auf Abruf benötigen, nutzen Sie IaaS. AWS (Amazon Web Services) EC2 ist ein hervorragendes Beispiel für IaaS. Es bietet virtuelle Server für Unternehmen, die Cloud-basierte Anwendungen hosten möchten.

Plattform als Dienstleistung (PaaS)

PaaS bietet On-Demand-Zugang zu Software- und Hardware-Tools für cloudbasierte Plattformdienste. Die Kunden von PaaS nutzen diese Tools zur Entwicklung von Software. Dokku ist ein weitverbreitetes Beispiel für diese Art von Cloud-Bereitstellungsmodell.

Beispiele für Cloud-Anbieter

Microsoft Azure

Microsoft Azure, früher bekannt als Windows Azure, ist der Cloud-Computing-Dienst des amerikanischen multinationalen Technologieunternehmens. Er bietet mehr als 200 Dienste an und ermöglicht es den Kunden, ihre Builds und Bereitstellungen umfassend anzupassen. Azure bietet PaaS, IaaS und SaaS.

AWS

AWS steht für Amazon Web Services. Nach Angaben von Amazon ist es die weltweit am weitesten verbreitete Cloud-Plattform. Wie Microsoft bietet auch Amazon eine Mischung aus PaaS, IaaS und SaaS an.