Internetsicherheitstipps für Kinder, Teenager und Eltern
Ein umfassender Leitfaden zur Sicherheit Ihrer Kinder im Internet
Das Internet kann eine wunderbare Ressource für Kinder sein, das Zugang zu Informationen, Bildungsseiten und Möglichkeiten zur Sozialisierung und Unterhaltung bietet. Doch die Informationssuperstraße ist ein sehr öffentlicher Raum und erfordert von den Nutzern, sich der Internet-Sicherheitsbedenken bewusst zu sein.
Junge Nutzer sind online Risiken wie Cybermobbing, Online-Predatoren, Betrügern und sogar Hackern ausgesetzt. Es ist entscheidend, dass Eltern ihren Kindern proaktiv über Cyber-Sicherheit beibringen und wie sie die besten Werkzeuge und Strategien nutzen, um ihre Online-Privatsphäre zu sichern.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Eltern die Online-Sicherheit ihrer Kinder verbessern können. Einfachere Schritte umfassen das Training und die Nutzung der SafeSearch-Einstellungen. Fortgeschrittenere Schritte beziehen sich auf die Nutzung von Datenschutz-Technologie.
Natürlich müssen Sie als Eltern das richtige Gleichgewicht finden, um Ihre Kinder vor Online-Gefahren zu schützen und gleichzeitig ihre Freiheit zu bewahren. Die idealsten Schutzmaßnahmen sollten die Sicherheit und den Schutz der Nutzer gewährleisten, ohne den Wissensdurst oder die Kreativität eines Kindes zu unterdrücken.
10 Internetsicherheitstipps für Kinder
Tipp 1: Wählen Sie Bildschirmnamen sorgfältig aus
Kinder sollten ihre Bildschirmnamen sorgfältig auswählen. Sie sollten anonyme Bildschirmnamen wählen und vermeiden, ihre echten Namen, Telefonnummern oder andere vertrauliche Informationen in ihren Bildschirmnamen zu verwenden. Ein guter Bildschirmname schützt die Privatsphäre eines Kindes vor Online-Predatoren, Hackern und anderen Missbrauchern. Er schützt auch ihren Ruf.
Tipp 2: Veröffentlichen Sie keine persönlichen Informationen online – in Chatrooms, sozialen Medien, Foren usw.
Teilen Sie nicht Ihren echten Namen, Ihre Adresse, Informationen über Ihre Familie, den Namen Ihrer Schule oder Details wie zu Ihrem Sportverein oder einem Tanzstudio. Diese können von Stalkern leicht abgefragt werden und Konsequenzen könnten gefährlich sein.
Tipp 3: Versenden Sie keine Fotos oder Videos von sich, die Sie später bereuen könnten, in der Öffentlichkeit zu sehen
Denken Sie daran: Alles, was Sie privat online oder per Text teilen, kann ganz unerwartet und sehr schnell öffentlich werden. Kinder sollten vermeiden, ihren digitalen Fußabdruck durch spontane Bildaustausche zu gefährden. Eine gute Regel: Bevor Sie ein Foto oder Video an jemanden senden, fragen Sie sich, ob es Ihnen recht wäre, dieses Video oder Foto auf einem großen Plakat in der Mitte Ihrer Stadt zu sehen.
Tipp 4: Teilen Sie Passwörter mit den Eltern
Passwörter mit den Eltern zu teilen, ist ein kontroverses Thema. Das Wissen um das Passwort für junge Kinder kann einem Elternteil helfen, ihre E-Mails und sozialen Medienkonten zu überwachen und Cybermobber und Stalker zu stoppen. Wenn Kinder jedoch älter werden, benötigen sie ihre Privatsphäre. Das Teilen von Passwörtern kann das Vertrauen zwischen einem Elternteil und einem älteren Kind erschüttern.
Statt ältere Kinder wie Teenager zu ermutigen, ihre Passwörter zu teilen, sollten Eltern ihnen die Werkzeuge und das Wissen geben, das sie benötigen, um sich selbst vor Online-Bedrohungen zu schützen. Sie sollten zudem alle Kommunikationswege offen halten.
Tipp 5: Netiquette: Behandeln Sie Menschen online freundlich
Beim Online-Kommunizieren erinnern Sie sich an "Netiquette" – die Online-Etikette. Eine gute Faustregel: Sagen Sie online nichts zu einer anderen Person, was Sie dieser Person nicht ins Gesicht sagen würden.
Kinder und Erwachsene gleichermaßen können vergessen, dass die sozialen Regeln der realen Welt auch online gelten. Eltern sollten ihre Kinder daran erinnern, die Gefühle anderer zu respektieren, wenn sie auf sozialen Medien posten, und vermeiden, verletzende, respektlose oder schädliche Inhalte zu teilen oder zu posten. Sie sollten verletzende Sprache vermeiden und niemals an Cybermobbing teilnehmen.
Eltern sollten die potenziellen Auswirkungen des unfreundlichen Verhaltens im Internet erklären. Sobald etwas online gepostet ist, kann es oft nicht mehr zurückgenommen werden. Darüber hinaus können die Konsequenzen von Cybermobbing für andere schwerwiegend sein.
Tipp 6: Aktualisieren Sie Ihre Passwörter und nutzen Sie starke Passwörter
Richten Sie Ihre Passwörter nicht als 12345678 ein. Verwenden Sie eine Vielzahl von Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Aktualisieren Sie Ihre Passwörter regelmäßig und nutzen Sie einen Passwortmanager, um Ihre Passwörter sicher zu speichern.
Tipp 7: Meiden Sie Chatrooms oder nutzen Sie nur solche, die von Eltern überprüft wurden
Einige Chatrooms sind unsicher für Kinder. Sie können unangemessene Inhalte enthalten oder mögliche Gefahren verbergen, wie etwa Raubtiere. Eltern sollten Chatrooms überprüfen, bevor sie ihren jungen Kindern erlauben, sie zu nutzen. Es ist auch ratsam, den Familiencomputer an einem zentralen Ort im Haus zu platzieren, wenn Ihr Kind regelmäßig solche Online-Foren nutzt, um die Aktivitäten zu überwachen.
Tipp 8: Füllen Sie keine Profile mit privaten Informationen aus
Die meisten Websites verwenden unsere privaten Informationen, um uns eine bessere und individuellere Erfahrung zu bieten. Zum Beispiel kann eine Shopping-Website unsere Kaufgewohnheiten nutzen, um passendere Produkte zu empfehlen, oder eine Streaming-Plattform kann unsere Sehgewohnheiten verwenden, um Filme und TV-Sendungen vorzuschlagen, die uns wahrscheinlich gefallen.
Jedoch können Marketingleute, Trolle und sogar Hacker unsere privaten Informationen missbrauchen. Übeltäter könnten Malware, unsichere Links oder bösartige Websites verwenden, um unsere sensiblen Daten zu erfassen.
Tipp 9: Triff dich nicht mit Online-Freunden ohne die Erlaubnis und Aufsicht deiner Eltern.
Eltern sollten mit ihren Kindern über die Risiken sprechen, Fremde im Internet anzuschreiben. Erklären Sie, dass sich jeder online als jemand anderes ausgeben kann, und dass es wichtig ist, niemals persönliche Informationen preiszugeben, auf Anfragen nach Bildern zu reagieren oder sich ohne einen Erwachsenen zu treffen. Ein potenzieller Täter kann sich als Kind oder sogar als ein geliebter Mensch, wie ein Großelternteil, ausgeben.
Erklären Sie die Bedeutung, nur mit Personen, die sie kennen und vertrauen, in Kontakt zu treten. Ermutigen Sie Ihre Kinder, Sie sofort zu informieren, wenn ein Fremder nach Bildern, Videos, vertraulichen oder sensiblen Informationen fragt oder sich online oder physisch treffen will.
Tipp 10: Teilen Sie verletzende, beängstigende oder zweifelhafte Kommunikation immer mit den Eltern
Ein offener Dialog ist entscheidend. Eltern sollten regelmäßig mit ihren Kindern über deren Online-Aktivitäten, Interessen und Freunde auf eine einladende und erreichbare Weise sprechen.
Teilen Sie ihnen mit, dass Sie jederzeit bereit sind, mit ihnen über alles zu sprechen. Ein urteilsfreies Umfeld erleichtert es ihnen, über Bedenken zu sprechen und gibt ihnen auch Vertrauen in die Sicherheit im Internet.
Fragen Sie sie, ob sie sich jemals unwohl, verletzt oder verängstigt fühlen aufgrund von etwas, dem sie online begegnet sind, und ermutigen Sie sie, auf Sie zuzukommen, wenn sie Fragen oder Bedenken haben. Das frühzeitige Erkennen von Warnsignalen kann dabei helfen, Probleme zu verhindern, bevor sie zu größeren Sorgen anwachsen.
13 Tipps für Internetsicherheit für Teenager
Tipp 1: Antworten Sie niemals auf bedrohliche Nachrichten auf irgendeiner Plattform
Ermutigen Sie Teenager, Nutzer zu blockieren, die verletzende oder beleidigende Nachrichten senden und niemals auf Mobbing zu antworten oder darauf zu reagieren. Erinnern Sie sie daran, mit einem Erwachsenen zu sprechen, wenn sie sich jemals unwohl oder bedroht fühlen oder wenn sie sehen, dass jemand anderes im Internet gemobbt wird.
Einige ernste Beispiele für Cybermobbing beinhalten Doxxing und Swatting. Was sind also Doxxing und Swatting? Kurz gesagt, Doxxing ist eine Art von Cybermobbing, bei dem jemand die privaten Informationen eines Nutzers im Internet veröffentlicht, was in der Regel zu Missbrauch oder Belästigung führt. Swatting ist, wenn ein Spaßvogel einen Täuschungsanruf bei einer Notrufnummer macht, um schwer bewaffnete Einsatzkräfte zum Haus eines Opfers zu schicken, was manchmal tragisch endet.
Die Vermeidung der Kommunikation mit Online-Mobbern kann Teenager vor solchen Angriffen schützen.
Tipp 2: Denken Sie nach, bevor Sie Fotos und Informationen posten oder teilen
Die Risiken des Überteilens im Internet sind hoch. Veröffentlichen Sie keine persönlichen Informationen – wie den richtigen Namen, Telefonnummer, Adresse, Schulname, Name oder Adresse eines Fitnessstudios oder Tanzstudios. All diese können leicht abgerufen und mit gravierenden Folgen für die gesamte Familie gestohlen werden.
Tipp 3: Achten Sie auf den digitalen Fußabdruck
Bevor Sie irgendwelche Bilder oder Videos online mit jemandem teilen – denken Sie an Ihren digitalen Fußabdruck und wie sich dies in Ihrer Zukunft auswirken kann. Ihr digitaler Fußabdruck ist Ihre Datenspur im Internet. Er ist nie vollständig weg und kann Ihre Sicherheit, Ihren Ruf, Ihre Finanzen und sogar Ihre Karriere beeinflussen. Lernen Sie heute noch, wie Sie Ihren digitalen Fußabdruck schützen können.
Nichts, was Sie nicht auf der Titelseite einer nationalen Nachrichtenwebsite sehen möchten, sollte geteilt werden.
Tipp 4: Verwenden Sie eine Webcam-Abdeckung
Auch wenn es drastisch erscheint, eine Abdeckung für die Webcam Ihres Familiencomputers oder Tablets zu verwenden, kann dies helfen, die Privatsphäre Ihrer Familie zu schützen. Einige Arten von Spyware können Ihre Webcam oder Ihr Mikrofon verwenden, um heimlich Ihre Familie aufzunehmen. Zusätzlich zur Abdeckung der Webcam, nutzen Sie unseren Anti-Spyware-Scanner, um nach Spyware, Stalkerware, Keyloggern und Trojanern auf Ihrem System zu suchen.
Tipp 5: Stellen Sie die Datenschutzeinstellungen ein
Bringen Sie Teenagern bei, wie sie ihre Datenschutzeinstellungen auf den sozialen Medien überprüfen können. Beispielsweise sollte der Profilzugang auf vertrauenswürdige Freunde und Familie beschränkt sein. Deaktivieren Sie bitte auch das Standort-Tagging bei Fotos.
Auch wenn das Profil Ihres Kindes geschlossen ist, sollte es trotzdem vorsichtig mit den Daten sein, die es teilt. Erinnern Sie junge Nutzer daran, dass Medien wie Fotos, Videos und Kommentare missbraucht oder verwendet werden können, um ihre Privatsphäre zu verletzen. Ermutigen Sie Ihre Kinder, kritisch zu denken, bevor sie Informationen im Internet teilen, und nur Dinge zu posten, mit denen sie sich wohl fühlen von anderen gesehen zu werden.
Tipp 6: Erstellen Sie starke Passwörter
Unabhängig vom Alter sollte jeder Internetnutzer lernen, wie man starke Passwörter erstellt für seine Konten, denn Hacker können ausgeklügelte Werkzeuge benutzen, um schwache Passwörter sehr schnell zu knacken. Sich komplexe Passwörter zu merken, kann herausfordernd sein, deshalb empfehlen wir den Leuten, einen Passwort-Manager zu nutzen, um ihr Leben zu erleichtern.
Tipp 7: Speichern Sie keine Informationen auf öffentlichen Computern
Alle Informationen, die Sie auf einem öffentlichen Computer speichern, können potenziell für den nächsten Nutzer zugänglich sein. Zum Beispiel könnte jemand an Ihrer Schule das von Ihnen auf einem öffentlichen Computer gespeicherte Passwort nutzen, um auf Ihre E-Mails zuzugreifen oder Ihr Social-Media-Konto zu übernehmen. Lernen Sie außerdem, wie Sie den Cache auf öffentlichen Computern löschen, um Ihre Informationen zu entfernen.
Tipp 8: Vermeiden Sie das Teilen von Studentenausweis-Informationen
Bedrohungsakteure verwenden verschiedene Social-Engineering-Techniken wie Phishing-Angriffe, um sensible Informationen, wie Identifikationsdaten, von Schülern zu extrahieren. Jeder Schüler sollte vermeiden, Identifikationsinformationen online zu teilen, ohne die Identität der anfragenden Stelle zu überprüfen.
Tipp 9: Verwenden Sie das WLAN der Schule vorsichtig
Schüler sollten es vermeiden, das Schul-WLAN für sensible Aktivitäten zu nutzen, da solche Netzwerke in der Regel von Schuladministratoren oder IT-Personal überwacht werden, was zu potenziellen Datenschutz- und Sicherheitsrisiken führen kann. Darüber hinaus können Schul-WLANs schwächere Netzwerkeinstellungen haben und sind auch das Ziel von Cyberkriminellen, wie Ransomware-Banden, die persönliche Informationen extrahieren und im Darknet verkaufen können. Tatsächlich legen Untersuchungen nahe, dass Teile des Darknets übersät mit personenbezogenen Daten von Schülern sind.
Tipp 10: Lassen Sie keine Freunde Ihr Gerät unbeaufsichtigt nutzen
Wenn Sie einem Freund Ihr Gerät ausleihen, stellen Sie sicher, dass die Nutzung überwacht wird und klare Richtlinien bestehen. Mit Zugang zu Ihren Anmeldedaten oder sensiblen Dateien könnte jemand Ihre Privatsphäre verletzen, Sie eines Verbrechens bezichtigen, von Ihnen stehlen oder Sie in eine peinliche Lage bringen.
Tipp 11: Öffnen Sie keine Anhänge von unbekannten Absendern
Anhänge sind ein gängiger Infektionsweg für Viren und Malware wie Trojaner. Öffnen Sie niemals Anhänge von unbekannten Absendern. Öffnen Sie Anhänge erst, nachdem Sie die E-Mail-Adresse überprüft, einen Virenscan durchgeführt und die Nachricht auf rote Fahnen überprüft haben, wie zum Beispiel Text, der untypisch für den Absender erscheint.
Tipp 12: Fragen Sie Freunde, bevor Sie deren Bilder posten
Fragen Sie immer Ihre Freunde, bevor Sie deren Bilder online posten. Um Erlaubnis zu bitten, ist nicht nur respektvoll, sondern schützt auch deren Privatsphäre und potenziell deren Sicherheit. Zum Beispiel kann ein Täter sensible Informationen in einem Foto verwenden, um den Standort eines Opfers zu identifizieren oder um es zu blamieren.
Tipp 13: Wissen Sie, wie und wann man Inhalte blockiert oder meldet
Websites wie soziale Medien bieten Blockier- und Meldefunktionen an, um die Sicherheit der Nutzer zu verbessern. Zu wissen, wie und wann man diese Werkzeuge einsetzt, kann Sie vor unsicherem Inhalt, Belästigung, Cybermobbing und Betrügereien schützen.
10 Internetsicherheitstipps für Eltern
Tipp 1: Seien Sie sich der Online-Bedrohungen für Kinder und Jugendliche bewusst
- Cybermobber nutzen das Internet, um verletzliche Benutzer wie Kinder und Jugendliche zu belästigen, zu demütigen oder zu bedrohen, was manchmal zu Angstzuständen und Depressionen bei den Opfern führt.
- Online-Raubtiere nutzen das Internet, um Menschen zu finden, die sie nach dem Aufbau von Vertrauen ausnutzen oder missbrauchen können.
- Phishing-Angriffe nutzen verschiedene Techniken, um Kinder dazu zu bringen, sensible Informationen über sich selbst oder ihre Liebsten preiszugeben.
- Online-Spiele können Trolle beherbergen, die andere mobben, ausnutzen oder unangebrachte Sprache verwenden.
- Soziale Medienseiten sind ein häufiger Ort, an dem sich Online-Bedrohungsakteure, wie Mobber, verstecken.
- Unsichere Websites bieten Inhalte, die für junge Menschen unangemessen sind.
Tipp 2: Überwachen Sie die Online-Aktivitäten Ihrer Kinder und setzen Sie Technologielimits
Verwenden Sie eine Elternkontrollsoftware oder App, um die Online-Aktivität Ihrer Kinder zu überwachen. Obwohl das Sozialisieren im Internet, Spielen, Lesen von Blogs und Konsumieren von Videos online viele Vorteile hat, ist Mäßigung wichtig. Eltern sollten klare Grenzen für jüngere Kinder setzen hinsichtlich der Art von Technologien, die sie benutzen, und der Inhalte, die sie konsumieren.
Eltern können die Bildschirmzeit eines Kindes steuern und ihre Online-Aktivität mithilfe von Technologie überwachen. Sie sollten auch ihre Kinder ermutigen, regelmäßig Bildschirmpausen einzulegen und an anderen Aktivitäten teilzunehmen.
Elternkontrollsoftware ist eines der besten Online-Sicherheitswerkzeuge für Ihre Kinder. Solche Programme können helfen, die Aktivitäten eines Kindes zu überwachen, unangemessene Inhalte zu blockieren und Zeitlimits festzulegen. Eltern sollten in Betracht ziehen, Kontrollen für jedes Gerät einzurichten, das ein Kind verwendet, von Laptops bis zu Smartphones und Tablets.
Erfahren Sie, wie die Elternkontrollsoftware funktioniert, welche Funktionen verfügbar sind und wie Sie die Einstellungen anpassen können, wenn Ihr Kind älter wird. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr Kind weiß, dass diese Werkzeuge eine Sicherheitsmaßnahme und kein Angriff auf seine Freiheit sind.
Stellen Sie sicher, dass Sie eine seriöse Elternkontrollsoftware oder App verwenden.
Tipp 3: Halten Sie Geräte außerhalb des Schlafzimmers
Einige Eltern raten kleinen Kindern davon ab, Geräte im Schlafzimmer zu nutzen, da solche Orte schwieriger zu überwachen sind als zentralere Räume des Hauses, wie zum Beispiel das Wohnzimmer. Darüber hinaus können Geräte in persönlichen Räumen Schlafmuster stören und Kinder von gesünderen Aktivitäten ablenken. Übermäßiger Gebrauch von Geräten kann auch die mentale und physische Gesundheit eines Kindes negativ beeinflussen.
Tipp 4: Erkennen Sie Warnsignale
Obwohl die folgenden Anzeichen Teil einer normalen Kindheit sein können, können sie auch auf ein tieferliegendes Problem wie Online-Mobbing hindeuten:
- Ihr Kind nimmt nicht mehr an Online-Aktivitäten teil.
- Ihr Kind leidet unter geringem Selbstwertgefühl, Stimmungsschwankungen, Angstzuständen oder Depressionen.
- Es vermeidet plötzlich die Benutzung von Technologie wie Smartphone, Tablet oder Spielkonsole.
- Es isst weniger und hat unregelmäßige Schlafmuster.
- Seine schulischen Leistungen verschlechtern sich.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind, wenden Sie sich an dessen Schule oder konsultieren Sie einen Psychologen, wenn Sie wissen, dass es unter Cybermobbing leidet.
Tipp 5: Halten Sie die SafeSearch-Einstellungen aktiviert
Unsichere Inhalte wie Malware, Pornografie, Gewalt oder extreme Gewalt sind nur wenige unachtsame Klicks im Internet entfernt. Sehen Sie sich an, wie Sie SafeSearch aktivieren, um sich und andere in Ihrer Familie vor potenziell verstörenden Inhalten zu schützen.
Tipp 6: Speichern Sie sichere Websites als Lesezeichen
Sie können eine Liste sicherer Websites für Ihr Kind erstellen und diese auf dem Familiencomputer als Lesezeichen speichern. Ermutigen Sie Ihre Kinder, nur auf diese Liste genehmigter Websites zuzugreifen. Erlauben Sie jedoch Ihren Kindern, neue Websites zur sicheren Liste hinzuzufügen, nachdem Sie diese überprüft haben.
Tipp 7: Bilden Sie Ihre Kinder in Sachen Cyber-Sicherheit weiter
Es ist wichtig, das Gespräch über Cybersicherheit fortzuführen – lesen Sie hier mehr: was ist Cybersicherheit. Ihre Kinder sind sich potenzieller Internetbedrohungen bewusst und folgen den oben genannten Tipps.
Tipp 8: Blockieren Sie Pop-ups
Pop-ups können nervig oder gefährlich sein. Während einige Pop-ups den Vermarktern helfen, Einnahmen zu generieren, enthalten andere unsichere Inhalte. Missbraucher könnten auch Pop-ups nutzen, um die Sicherheit von gefährdeten Internetnutzern, wie z.B. Kindern, anzugreifen.
Rüsten Sie den Webbrowser auf dem Familiencomputer mit einem Sicherheitstool wie Browser Guard aus, um Tracker, Betrügereien und unsichere Websites zu stoppen. Versuchen Sie außerdem AdwCleaner, um unerwünschte Programme und Junkware zu entfernen, die Ihren Bildschirm mit Werbung bombardieren könnten.
Tipp 9: Bringen Sie Kindern bei, Spam und Phishing zu erkennen
Phishing-Angriffe und Spam werden immer raffinierter. Bringen Sie Ihren Kindern bei, die Anzeichen gefährlicher Spam-E-Mails und -Texte zu erkennen. Erklären Sie ihnen, warum sie niemals Formulare mit persönlichen Informationen ausfüllen oder auf verdächtige Links klicken sollten.
Tipp 10: Erfahren Sie, welche Online-Schutzmaßnahmen und Bildungsangebote es an der Schule Ihrer Kinder gibt.
Finden Sie heraus, welche Schritte die Schule Ihres Kindes unternimmt, um es online zu schützen. Viele Schulen verwenden Filtersysteme, Überwachungssoftware und Sicherheitsrichtlinien, um Schüler vor Missbrauch im Internet zu schützen. Sie teilen auch Ressourcen und bieten Eltern-Lehrer-Konferenzen an, um das Bewusstsein zu schärfen.
Der Kids Online Safety Act (KOSA)
Sie haben vielleicht gelesen, dass US-Senatoren den Kids Online Safety Act (KOSA) eingeführt haben. Dieses vorgeschlagene Gesetz zielt darauf ab, Kinder vor Online-Gefahren wie Cybermobbing, Ausbeutung und der Exposition gegenüber unangemessenen Inhalten zu schützen. Einige der potenziellen Maßnahmen von KOSA umfassen:
- Altersüberprüfung: KOSA plant die Implementierung ausgeklügelter Altersüberprüfungssysteme, um Minderjährige vom Zugriff auf altersbeschränkte Inhalte abzuhalten.
- Elterliche Kontrolle: Das Gesetz verlangt von Online-Diensten, Eltern Werkzeuge an die Hand zu geben, um die Online-Aktivitäten ihrer Kinder zu steuern, die über übliche elterliche Kontrollen hinausgehen.
- Meldemechanismus: KOSA verlangt von Online-Diensten einen Meldemechanismus, wenn Kindern Schaden droht.
- Bildung und Bewusstsein: KOSA fordert mehr Bewusstsein für die Online-Sicherheit unter jungen Internetnutzern.
- Haftungsschutz: Online-Plattformen, die keine Abhilfemaßnahmen ergreifen, gehen Haftungsrisiken ein.
Obwohl KOSA auf guten Absichten basieren mag, wirft es einige Bedenken auf:
- Datenerfassung für das Altersverifizierungssystem kann die Privatsphäre der Nutzer negativ beeinflussen.
- Robuste elterliche Kontrollen können missbraucht werden, um legitime Inhalte zu blockieren.
- Ein umfassender Meldemechanismus kann ausgenutzt und missbraucht werden, um unschuldige Nutzer anzugreifen.
- Online-Plattformen könnten Inhalte übermäßig zensieren, um Haftungsschutz zu erzielen.
- LGBTQ+ Gruppen befürchten, dass Schulen und staatliche Regierungen KOSA nutzen könnten, um Ressourcen zu zensieren und gefährdete Teenager auszuspähen.