Wie man Spam-E-Mails stoppt
Spam-E-Mails können von leicht irritierend bis unangenehm und schädlich reichen. Werbetreibende versenden unerwünschte und unaufgeforderte Marketingnachrichten in großen Mengen, um Produkte und Dienstleistungen zu bewerben. Aber obwohl Marketing-Spam Ihren Posteingang vollstopft und lästig ist, ist er normalerweise harmlos.
Manche Spam-Mails können jedoch auch Ihre Sicherheit, Ihre Privatsphäre und Ihr psychisches Wohlbefinden beeinträchtigen. Betrüger nutzen Spam-E-Mails, um Betrügereien, Phishing-Angriffe und andere üble Machenschaften durchzuführen. Einige Spam-E-Mails [AB1] können auch verschiedene Arten von Schadprogrammen wie Viren, Würmer und Trojaner enthalten.
Indem Sie Ihr Verhalten im Internet anpassen und einige Tools und Einstellungen nutzen, können Sie die Menge der Spam-E-Mails, die Sie erhalten, reduzieren.
Lesen Sie diesen ausführlichen Leitfaden, um zu erfahren:
- Wie Sie verhindern, dass Spam-E-Mails in Ihren Posteingang gelangen.
- Wie Sie Spam-E-Mails melden.
- Wie man Spam-E-Mails erkennt.
Warum bekomme ich so viele Spam-E-Mails?
Das Versenden von Spam-E-Mails ist eine Aktivität mit geringem Risiko und hohem Gewinn.
Der Hauptgrund, warum Sie so viele Spam-E-Mails erhalten, liegt in der Natur der E-Mail selbst. Es ist kostengünstig und sicher, eine E-Mail von jedem Winkel der Welt zu senden, und das Versenden von Millionen unaufgeforderter Nachrichten pro Tag ist eine Aktivität mit geringem Risiko und hohem Gewinn für einen böswilligen Akteur.
Werbetreibende können mit einem Mausklick unzählige Menschen ansprechen, während Betrüger nur einige wenige der vielen Empfänger ihrer bösartigen Spam-Mails (Malspam) austricksen müssen. Cyberkriminelle, die am anderen Ende der Welt sitzen, können Malware verschicken, weil sie wissen, dass die Strafverfolgungsbehörden wahrscheinlich nicht hinter ihnen her sind.
Manche Spam-E-Mails zielen auf E-Mail-Adressen angesehener Organisationen ab, um extra hohe Gewinne zu erzielen. Das Ziel solcher E-Mails ist die Übernahme offizieller E-Mail-Konten für einen Business Email Compromise (BEC) Angriff. BEC-Angreifer können mit einem einzigen Betrug Millionen erbeuten.
Obwohl BEC für Betrüger äußerst lukrativ ist, setzt sich die Strafverfolgung zur Wehr. Anfang 2023 stellten sie 800.000 Dollar aus einem BEC-Angriff sicher, die von einem Bauleitungsunternehmen gestohlen worden waren.
Ihre E-Mail-Adresse wurde offengelegt
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Spammer Ihre E-Mail-Adresse erhalten können:
- Bots: Spammer nutzen Bots, um E-Mail-Adressen zu finden. Bots durchsuchen das Internet und überprüfen Websites, Message Boards und öffentliche Social Media-Seiten auf Ihre Kontaktdaten.
- Abonnements: Wenn Sie sich für eine Mailingliste oder eine Werbeaktion angemeldet haben, wurde Ihre E-Mail-Adresse möglicherweise an einen Spammer verkauft. Das Öffnen von Betrugs-E-Mails kann dazu führen, dass Ihre Adresse auf weiteren Spam-Listen landet, da die Betrüger wissen, dass es sich um eine aktive E-Mail-Adresse handelt und dass Sie dazu neigen, E-Mails zu öffnen.
- Dunkles Web: Die Verfasser von Spam-E-Mails können E-Mail-Adressen im Dark Web zu niedrigen Preisen erwerben.
- Brute-Force: Spammer können Brute-Force-Angriffe wie Wörterbuchangriffe nutzen, um verschiedene Kombinationen von E-Mail-Adressen zu generieren.
- Schadsoftware: Einige Viren, Würmer, Trojaner und Spionageprogramme können E-Mail-Adressen stehlen. Letztlich landen einige dieser E-Mail-Adressen auf Spam-Listen.
- Datenschutzverletzung: Eine Datenverletzung auf einer Website, bei der Sie sich angemeldet haben, kann Ihre E-Mail-Adresse für böswillige Akteure offenlegen.
Spammer werden schlauer
Obwohl Spam-Filter seit Anfang der 2000er Jahre stetig verbessert wurden, steigt der Anteil an E-Mail-Spam weiter an. Spammer versenden nicht nur mehr E-Mails, sondern finden auch Wege, um Spam-Filter zu überlisten.
11 Schritte, um Spam-E-Mails zu stoppen
Es ist fast unmöglich, den Erhalt von Spam-E-Mails vollständig zu stoppen. Auch wenn Spam nicht in Ihrem Posteingang landet, landet er im Junk-Ordner. Es gibt jedoch einige Tools und Praktiken, um Spam zu verwalten.
Mit den folgenden Tipps können Sie die Menge an Spam in Ihrem Posteingang minimieren:
- Verwenden Sie einen aktuellen Virenscanner und Antiviren-Software: Scannen Sie Ihren Computer regelmäßig mit einem Virenscanner und verwenden Sie dieAntivirensoftware , um Ihr System vor bösartiger Software zu schützen, die E-Mail-Adressen stehlen kann.
- Installieren Sie einen Browserschutz: Schützen Sie Ihren Browser mit Browser Guard, um bösartige Websites wie Phishing-Websites zu blockieren.
- Verwenden Sie Spam-Filter: Aktivieren Sie Ihren Spam-Filter, um keine Spam-E-Mails mehr in Ihrem Posteingang zu erhalten.
- Antworten Sie niemals: Vermeiden Sie es, auf Spam-E-Mails zu antworten oder Links in den E-Mails zu öffnen, da dies Spammer ermutigen könnte. Meiden Sie zudem unaufgeforderte Anhänge.
- Melden Sie verdächtige E-Mails: Melden Sie Spam-Mails an Ihren E-Mail-Anbieter, um dessen Spam-Filter-System zu verbessern.
- Blockieren Sie unerwünschte Absender: Blockieren Sie die E-Mail-Adresse unerwünschter Absender.
- Ändern Sie Ihre Datenschutzeinstellungen: Aktualisieren Sie Ihre Datenschutzeinstellungen in sozialen Medien, um zu verhindern, dass Ihre E-Mail-Adresse böswilligen Akteuren bekannt wird. Teilen Sie Ihre E-Mail-Adresse mit Bedacht.
- Abmelden: Sie können sich von Newslettern und Marketing-E-Mails abmelden, um zu verhindern, dass renommierte Unternehmen Ihnen E-Mails zusenden. Seien Sie jedoch vorsichtig, wenn Sie E-Mails von unbekannten Absendern verwalten. Betrüger können den Abmeldeknopf in einer von ihnen gesendeten E-Mail verwenden, um Ihre E-Mail-Adresse zu bestätigen oder Sie zu einer bösartigen Website weiterzuleiten.
- Verwenden Sie mehrere E-Mail-Adressen: Erstellen Sie separate Adressen für Arbeits- und persönliche E-Mails. Sie können auch eine temporäre E-Mail-Adresse verwenden, wenn Sie sich für eine Promotion anmelden.
- Deaktivieren Sie das automatische Laden: Spammer können einen Tracking-Pixel in E-Mails einbetten, um Ihre Privatsphäre zu verletzen. Verhindern Sie, dass Ihr E-Mail-Programm automatisch Bilder lädt, um viele dieser Tracker zu stoppen.
- Erstellen Sie eine neue E-Mail-Adresse: Wenn der Spam trotz der ergriffenen Maßnahmen außer Kontrolle gerät, ziehen Sie in Betracht, eine neue E-Mail-Adresse zu erstellen.
Wie Sie E-Mails auf verschiedenen Plattformen als Spam markieren
Wie man Spam-E-Mails in Gmail meldet
- Gmail öffnen
- Wählen Sie die Spam-E-Mail aus, indem Sie das Kästchen neben dem Titel der E-Mail ankreuzen
- Klicken Sie auf das Symbol mit dem Ausrufezeichen oben, um Spam in Gmail zu melden
Wie man Spam-E-Mails in Outlook meldet
- Outlook starten
- Rechtsklick auf die Spam-E-Mail.
- Suchen Sie nach Sicherheitsoptionen.
- Klicken Sie auf Als Spam markieren.
Wie man Spam-E-Mails auf dem iPhone meldet.
Wenn Sie sich fragen, wie Sie Spam-E-Mails auf Ihrem iPhone melden können, hängt die Antwort von der verwendeten E-Mail-App ab:
- Öffnen Sie die Mail-App auf Ihrem iPhone > Wischen Sie nach links über die E-Mail > Tippen Sie auf Mehr > Tippen Sie auf In den Spam-Ordner verschieben.
- Öffnen Sie die Gmail-App auf Ihrem iPhone > Öffnen Sie die E-Mail > Tippen Sie auf die drei Punkte oben rechts > Tippen Sie auf Spam melden.
Blockierung: Wie man Spam-E-Mails und -Adressen blockiert
Wie man Spam-E-Mails in Gmail blockiert.
- Gmail öffnen
- Öffnen Sie die Nachricht.
- Klicken Sie oben rechts auf Mehr.
- Click Block “<Name of sender>”
Wie man Spam-E-Mails in Outlook blockiert.
- Outlook starten
- Wählen Sie die Nachricht aus, die Sie blockieren möchten.
- Wählen Sie in der oberen Symbolleiste ….
- Blockieren > Absender blockieren > OK.
Wie man Spam-E-Mails in Apple Mail blockiert.
- Starten Sie die Mail-App.
- Wählen Sie die Nachricht aus, die Sie blockieren möchten.
- Klicken Sie auf den Pfeil neben dem Namen des Absenders im Header und wählen Sie Kontakt blockieren.
Wie blockiert man Spam-E-Mails auf dem iPhone?
- Öffnen Sie die Mail-App auf Ihrem iPhone > Wischen Sie nach links über die E-Mail > Tippen Sie auf Mehr > Tippen Sie auf Absender blockieren.
- Öffnen Sie die Gmail-App auf Ihrem iPhone > Öffnen Sie die E-Mail > Tippen Sie auf die drei Punkte oben rechts > Tippen Sie auf „Absender blockieren“.
Für Nutzer von Apple-Geräten, die mit lästigen Spam-Anrufen und -SMS überschwemmt werden, empfehlen wir einen Spam-Blocker für das iPhone. Die iOS blockiert Spam und Werbung, filtert verdächtige Texte und schützt Sie vor betrügerischen Websites.
Wie man Spam-E-Mails erkennt
Während die Aktivierung Ihrer Spam-Filter, die Verbesserung Ihrer Internet-Privatsphäre und die Nutzung von Cybersicherheitssoftware Sie vor Spam-E-Mails schützen können, ist es auch wichtig, zu lernen, diese zu erkennen. Folgende könnten Anzeichen von Spam-E-Mails sein:
- Verdächtige Rabatte: Spam-E-Mails fordern oft mit verdächtig hohen Rabatten oder niedrigen Preisen im Betreff zum Klicken auf.
- Dringlichkeit: Bösartige Spam-Nachrichten versuchen möglicherweise, Empfänger durch das Schüren von Angst oder Dringlichkeit zu täuschen.
- Unbekannte Absender: Spam ist unaufgefordert. Wenn Sie den Absender nicht erkennen, könnte es Spam sein.
- Unprofessionell: Einige Spammer nehmen sich nicht die Zeit, um Rechtschreib- oder Grammatikfehler zu entfernen. Auch die Grafiken in einer Spam-E-Mail könnten verzerrt erscheinen.
- Anhänge: Spam-E-Mails können Anhänge wie als Malware getarnte Dateien enthalten. Die E-Mail kann behaupten, dass diese Dateien kostenlose Software sind.
- Phishing-Links: Spam kann versuchen, Sie dazu zu bringen, einen Link zu öffnen. Während einige dieser Links legitim aussehen, sind andere schlecht getarnt und erscheinen möglicherweise als Zahlenfolge. Wenn Sie sich unsicher sind, klicken Sie den Link am besten gar nicht an.
Die häufigsten Bedrohungen durch Spam-E-Mails
Bösartige Spam-E-Mails nutzen in der Regel Social-Engineering-Taktiken, mit denen sie versuchen, den Empfänger durch psychologische Manipulation zu täuschen. Phishing ist eine Form des Social Engineering.
Bösartige Links und Anhänge.
Malspam kann bösartige Anhänge mit Viren, Würmern, Trojanern und anderen bedrohlichen Dateien enthalten, die Ihr System schädigen oder Ihre Daten stehlen können. Alternativ können sie Links enthalten, die mit Malware infiziert sind.
Lotterie oder Gewinnspiel.
In Spam-E-Mails werden Nutzer manchmal über gefälschte Lotteriegewinne informiert. Ziel solcher E-Mails ist es, entweder sensible Daten zu stehlen oder die Nutzer dazu zu bringen, Geld für "Steuern" oder "Lotteriegebühren" zu zahlen. Nachdem sie ihre Daten weitergegeben oder den Betrüger bezahlt haben, erhalten die Betroffenen keinen weiteren Kontakt und stellen fest, dass es keinen Lotteriegewinn gibt.
Falsche Steuererstattungen.
Betrügerische E-Mails über Steuerrückerstattungen informieren Sie über eine nicht genutzte Steuerrückerstattung. In der Regel führen solche E-Mails zu einer gefälschten Website der Regierung, um Ihre sensiblen Daten zu erfassen. Nachdem der Betrüger Ihre Daten erhalten hat, kann er sie zum Identitätsdiebstahl verwenden.
Falsche Kontoüberprüfung.
Schlechte Akteure senden gefälschte E-Mails von Einrichtungen wie Regierungsbehörden, Kreditagenturen, Banken, PayPal oder Einzelhändlern, die vertrauliche Informationen fordern. Der Ton der E-Mail soll Angst oder Dringlichkeit hervorrufen, um die Emotionen des Lesers zu manipulieren.
Falsche Rechnung.
Wie die gefälschte Kontoüberprüfungs-E-Mail erzeugt die falsche Rechnung ein Gefühl von Angst oder Dringlichkeit. Die E-Mail erscheint normalerweise von einer vertrauenswürdigen Organisation wie einer Steuerbehörde oder einem Einzelhändler und enthält eine gefälschte Rechnung. Die E-Mail kann behaupten, dass die Zeit zur Begleichung der Rechnung abläuft. Sie kann sogar mit der Schließung des Kontos oder rechtlichen Schritten drohen.
Sollten Sie sich Sorgen machen, wenn Sie Spam-E-Mails erhalten?
Normalerweise gibt es keinen Grund zur Besorgnis beim Erhalt von Spam-E-Mails. Aber Sie sollten vermeiden, sich mit Spam-E-Mails zu beschäftigen. Malspam kann alle möglichen lästigen Dateien enthalten, die Ihre Sicherheit und Privatsphäre angreifen. Spam-E-Mails versuchen möglicherweise auch, Sie dazu zu bringen, vertrauliche Informationen weiterzugeben oder führen Sie zu betrügerischen Websites, die dazu entwickelt wurden, Ihre privaten Informationen wie Ihr Passwort oder Ihre Kreditkartennummer zu kopieren.
Sie sollten sich nur Sorgen machen, wenn Sie mit einer bösartigen Spam-E-Mail interagiert haben. Abhängig vom Ausmaß der Bedrohung müssen Sie möglicherweise:
- Ändern Sie Ihre Passwörter und die Antworten auf geheime Fragen.
- Führen Sie einen Virenscan durch.
- Überwachen Sie Ihre Kreditkarten, Bankkonten und Ihren nächsten Kreditbericht auf ungewöhnliche Aktivitäten.
- Überwachen Sie Ihre sozialen Medien, E-Mails und andere Konten auf ungewöhnliche Aktivitäten.
Eine weitere Situation, der Sie sich bewusst sein sollten, ist ein Spam-Angriff. Manchmal senden Bedrohungsakteure viele Junk-E-Mails an ein Ziel, um deren Posteingang zu überfluten, sodass sie frustriert sind und Sicherheitswarnungen ignorieren. Überprüfen Sie regelmäßig Ihr E-Mail-Postfach auf Sicherheitswarnungen, wenn Sie einen ungewöhnlichen Anstieg der Spam-Flut in Ihrem Posteingang bemerken.
Unabhängig von der Menge der Spam-E-Mails, die Sie erhalten, stellen Sie sicher, dass Sie ein starkes Passwort haben – nutzen Sie unseren kostenlosen Passwortgenerator, um starke Passwörter für alle Ihre Online-Konten zu erstellen.